Bau der modernsten Baustoffrecyclinganlage

Nachhaltiges Bauen wird immer wichtiger, um Herausforderungen wie dem Klimaschutz und der Deponie- sowie der Ressourcenknappheit wirkungsvoll begegnen zu können. Die Baustoffe der Zukunft sollten eine lange Lebensdauer haben, in der Region produziert werden, rezyklierbar sein und eine tiefe CO2-Bilanz aufweisen. Mit diesem Ziel vor Augen baute die RCO eine neue Aufbereitungsanlage, bei welcher Gewindeschieber und Abfluss­regulatoren von Wild zum Einsatz kamen.

 

Baustoffrecycling auf höchstem Niveau

Die neue Anlage, die sich auf dem Areal des Betonwerks der Firma Holcim in Niederstetten befindet, bringt das Baustoffrecycling in der Ostschweiz bezüglich Effizienz und Qualität auf das nächste Level. Dank modernster Technologie werden aus mineralischem Bauabfall hoch­wertige neue Baustoffe hergestellt. Im neuen Betriebs­gebäude, welches aus recyceltem Baumaterial besteht, werden Interessenten wie zum Beispiel Bauherren, Ar­chitekten und Politikern, die vielen Vorteile dieser nach­haltigen Baustoffe vor Augen geführt.

 

Neues nassmechanisches Verfahren

Die neue Anlage löst die seit fast zwei Jahrzehnte betrie­bene, mobile Anlage ab. Früher bereitete die RCO am Standort verschiedene unverschmutzte mineralische Aushub- und Rückbaumaterialien mit einem trockenme­chanischen Verfahren auf. Mit der Bodenwaschanlage setzt die RCO neu auf ein nassmechanisches Verfahren. So können die verschiedensten mineralischen Materialien wie Misch- oder Betonabbruch, Gleisschotter sowie verschmutzte und unverschmutzte Aushubmaterialien, welche früher grösstenteils auf Deponien entsorgt wer­den mussten, aufbereitet werden. Die daraus entstehen­den Produkte werden recycelt und als hochwertige neue Baustoffe zurück in den Markt gebracht.

 

Platzwasser-Management

Auf dem Betriebsareal fällt unverschmutztes Meteorwas­ser und Abwasser an. Der gesamte Meteorwasseranfall wird via Retention für den verfahrenstechnischen Prozess genutzt. Das überschüssige Wasser wird in den Vorfluter geleitet. Vor der Einleitung in die Meteorwasserkanalisation wird das verschmutzte Meteorwasser überwacht. Bei ungenügender Abwasserqualität oder im Havariefall (Löschwasser, auslaufende Treibstoffe etc.) kann das ent­sprechende Retentionsbecken auch als Stapelbehälter genutzt werden. Je nach Havariefall kann das Abwasser gedrosselt in die Schmutzwasserkanalisation abgeleitet werden. Das Oberflächenwasser der Waschplätze wird über Mineralölabscheider, zusammen mit dem Abwasser aus Sanitäranlagen, in die Schmutzwasserkanalisation ge­leitet.

 

Produkte, Beratung und Service von Wild

Wild war von Anfang an in dieses Projekt involviert, leis­tete Beratung bei der Offertstellung, lieferte Planunterlagen sowie Einbauskizzen und war auch für die Monta­ge und Einregulierungen der E-Antriebe verantwortlich. Gewisse Produkte wurden als Spezialanfertigungen pro­duziert, da die Bauwerke teilweise bereits fertig gebaut waren. Der Lieferumfang umfasste sämtliche Havarieschieber, Spezialschieber mit E-Antrieben, Gewinde- und Absenkschieber sowie Abflussregulatoren zur Drosse­lung der Mengen.

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