Abwasser

1.1 INTEGRAL ZE - Zink-Aluminium-Kupfer und Akryl-Deckschicht

Aussenbeschichtung

Der metallische Zink-Alu-Kupfer-Überzug (400 g/m2) ist eine Weiterentwicklung der bewährten Zinkbeschichtung und hat eine verbesserte, 3-fache Schutzwirkung:

  • Die Zusammensetzung dieser Legierung (85% Zn, 15% Al, angereichert mit Kupfer) bietet folgende Vorteile:
    • Der Schutz bei Verletzungen erfolgt durch die aktive Schutzwirkung des Zinks.
    • Gesteigerte Passivierungsfähigkeit in einem breiten Spektrum an Böden, auch unter sehr korrosiven Umgebungsbedingungen, durch das Vorhandensein von aluminiumreichen Phasen.
     
  • Die Auflage der Legierung von 400 g/m2 wurde im Vergleich zum herkömmlichen Zink-Überzug von 200 g/m2 verdoppelt. Hierdurch wird eine Verlängerung der aktiven Schutzwirkung erzielt, die das rein proportionale Verhältnis der Zusatzmenge weit übertrifft.
     
  • Die rote Akryl-Deckschicht ist frei von Lösungsmitteln und unterstützt den aktiven Korrosionsschutz.
     

Das INTEGRAL ZE-Rohr wird in ein rundkörniges Kiesbett (0–32 mm) eingelegt, weist eine bis zu 5-fach längere Schutzdauer als ein zinkbituminiertes Rohr auf und eignet sich für 90% aller Anwendungsbereiche.
 

  1. Akryl-Deckschicht rot
  2. Zink-Aluminium-Kupfer-Legierung
  3. Duktilguss
  4. Tonerde-Schmelz-Zementmörtel

 

Innenbeschichtung

Tonerde-Schmelz-Zementmörtel (TSZ)

Die mineralische und anorganische Zementmörtel-Auskleidung von Gussrohren ist in Sachen Lebensdauer und Wirksamkeit allen bisher bekannten Beschichtungen überlegen. Abwässer enthalten wesentlich mehr Inhaltsstoffe als Trink- oder Rohwässer. Die Auskleidung der Rohre muss unterschiedlichen mechanischen und chemischen Belastungen dauerhaft standhalten. Die Eigenschaften des Tonerde-Schmelz-Zementes sind die Basis eines wirkungsvollen Korrosionsschutzes duktiler Gussrohre in der Abwassertechnik. Mit mehr als 70-facher Erdbeschleunigung wird der Zementmörtel in den sich drehenden Rohren verdichtet. So entsteht ein dichtes, festhaftendes Mörtelgefüge, das mechanischen Angriffen bestens widersteht. Die Auskleidung entspricht den Anforderungen der Norm EN 598.

Im Gegensatz zu anderen Zementen entsteht beim Abbinden des Tonerdezementmörtels praktisch kein freier Kalk. Somit ist es möglich, diesen Zementmörtel auch im sauren Bereich einzusetzen. Eine Vielzahl von Untersuchungen, insbesondere zur Beständigkeit gegenüber biogener Schwefelsäure-Korrosion, bestätigen, dass diese Auskleidung im Dauerbetrieb für den Bereich pH 4 bis 12 eingesetzt werden kann (stossweise sind Unterschreitungen bis pH 3,5 möglich).