Referenzen

Vom Paradeplatz zum Fraumünster

Erfahren Sie mehr

Leitungsbau und Archäologie in Zürich

Vom Paradeplatz zum Fraumünster

Die Geschichte des Paradeplatzes
Der Paradeplatz liegt an einer der teuersten Lagen der Stadt und ist ein Symbol für Banken und den Schweizer Wohlstand. Dass seine Urspünge ziemlich bescheiden waren, wissen die Wenigsten. 

Bescheidene Anfänge
Im 17. Jahrhundert war der Platz als Tierhandelsplatz unter dem Namen „Säumärt“ bekannt. Nach einem wirtschaftlichem Aufschwung der Region wurde der Platz dann in „Neumarkt“ und ca. 50 Jahre später in „Paradeplatz“ geändert, mit Bezug auf das naheliegende Zeughaus und Munitionslager.

Im Jahr 1838 eröffnete das erste und vornehmste Hotel der Stadt, das heutige „Savoy Baur en Ville“. Gleichzeitig wurde nebenan ein grosses Postkutschenzentrum eröffnet, das damals einzigartig in Europa war

1859 verlegte der Zuckerbäcker David Sprüngli seinen Geschäftssitz an den Paradeplatz. Dieser 1857 erbaute Gebäudekomplex war der erste Schritt zum heutigen Handels- und Geschäftsplatz. Durch den Bau der Bahnhofstrasse ab 1864 wurde der Platz weiter aufgewertet, da nun eine direkte Verbindung zum Zürcher Hauptbahnhof bestand. Die Kreditanstalt war die erste Bank, die ab 1873 Einzug hielt, und der Bankverein folgte 1899.

Einflussreiches Kloster Fraumünster
Das Kloster Fraumünster wurde 853 von einem Enkel Karls des Grossen gegründet. Die im Jahr 874 eingeweihte Kirche wurde mit Reliquien aus dem Grab von Felix und Regula versehen. Ins Kloster aufgenommen wurden vor allem Frauen aus dem Hochadel gegen Bezahlung einer Mitgift. Das Fraumünster besass auf beiden Seiten der Limmat zahlreiche Häuser, Höfe, Mühlen und Ländereien. Weitere Einkünfte wurden durch das Markt-, Münz- und Zollrecht in Zürich erlangt. Nicht zuletzt wegen dieser umfangreichen Machtposition wurde die Äbtissin als „Stadtherrin von Zürich“ bezeichnet. Im Zuge der Reformation unter Ulrich Zwingli wurde der Konvent 1524 aufgelöst und alle Rechte und Besitzungen an den Rat von Zürich übergeben.

Heutige Touristenattraktion sind die fünf Glasfenster von Marc Chagall aus dem Jahr 1967 sowie das Fenster für die Rosette im südlichen Querschiff von 1978. Ein weiteres bedeutendes Glasfenster ist „Das himmlische Paradies“ (1945) von Augusto Giacometti.

HOZ ZMU-Rohre von Wild – ein Grundsatzentscheid
Für eine Wasserleitung in diesem geschichtsträchtigen Quartier konnte die Firma Wild HOZ ZMU-Gussrohre DN 150 und DN 200 liefern. Die Wasserversorgung der Stadt Zürich setzt schon seit einigen Jahren auf diesen Rohrtyp, was nicht weiter erstaunt, besticht er doch durch äusserste Belastbarkeit und Langlebigkeit. Altes und Neues Bei den Grabungsarbeiten für die neue Wasserleitung kamen zwar nicht die Gebeine der Stadtheiligen von Zürich zum Vorschein, aber man stiess auf Knochenfunde, die vom Friedhof des äusseren Klosterhofs stammen, der bis 1845 benutzt wurde. Ebenso wurde eine fast 25 m lange und erstaunlich gut erhaltene Mauer des äusseren Klosterhofs freigelegt.

So kommen bei der Realisierung neuer Projekte oftmals Überreste früherer Zeiten zum Vorschein, was einen interessanten Blick in die Geschichte ermöglicht.


Verantwortliche

  • Bauherr + Bauunternehmer: Stadt Zürich Wasserversorgung

Technische Angaben

Jahres-Lieferumfang:

  • 2000 m HOZ ZMU DN 150
  • 1000 m HOZ ZMU DN 200
  • Duktile Gussrohre mit robuster, schlagbeständiger Zementmörtelumhüllung (ZMU) und anorganischer, geschmacksneutraler Innenauskleidung aus Hochofen-Zement (HOZ) und patentiertem UNIVERSAL Novo-Sit Doppelkammer Steckmuffensystem.