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Malerisches Vallon de Réchy

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Beständige HOZ ZMU Rohre für die Trinkwasserversorgung von Grône

Malerisches Vallon de Réchy

Eines der Geheimnisse des Wallis liegt in seinen abgelegenen, unberührten Orten, seinen wunderschönen Landschaften, die Inspirationsquellen für Künstler, Maler, Dichter, Schriftsteller und Fotografen sind. Das Vallon de Réchy ist eines dieser magischen Gebiete, in dem Wildtiere noch völlig ungestört leben können. Bei einem Erneuerungsprojekt des teils hundert Jahre alten Trinkwassernetzes der Region kamen bewährte HOZ ZMU Rohre von Wild zum Einsatz.

 

Ein unberührtes Tal des Friedens
Vergleicht man das Vallon de Réchy mit dem benachbarten Val d’Anniviers oder dem Val d’Hérens, ist es eher klein, aber es birgt erstaunliche natürliche Reichtümer. Das Naturschutzgebiet mit seinen Wasserfällen, Flusswindungen, dem See Le Louché und der vielfältigen Flora und Fauna ist ein Ort des Friedens. Es ist noch von der Zivilisation verschont geblieben und eines der letzten Täler im Wallis ohne Verkehr.

Die Region liegt auf 1100 m Höhe wie in der Schwebe und stützt sich auf die Klippe von Sex Blanc, die das Rhonetal überragt. Das Tal hat drei Höhenlagen, von der jede seinen eigenen Charakter hat. Es bieten sich vielfältige Wandermöglichkeiten. Mit der Gondelbahn von Vercorin erreicht man den Crêt du Midi. Ein Weg führt der Ostflanke des Vallon de Réchy entlang und bietet fantastische Ausblicke auf die Wälder, Lichtungen und Weiden des Tals. Das Wasser der Rèche überwindet die natürliche Steinschwelle dieser Talebene mit einem glitzernden Wasserfall. Die Hochmoor Landschaft „Ar du Tsan“ bildet die mittlere Ebene des Tals. Das Wasser schlängelt sich dort idyllisch über das Plateau hinweg. Auf der obersten Ebene des Tals erreicht man den schimmernden kleinen Bergsee Le Louché, der zum Verweilen einlädt.

 

Wasser für mehr als 5000 Haushalte
Die Gemeinde Grône investierte über die Firma Grône Energie SA rund CHF 18 Millionen, um ihre Trinkwasserressourcen für die kommenden Jahrzehnte zu sichern.

Anstatt die bestehenden, teils hundert Jahre alten Leitungen zu reparieren, wurde ein völlig neues Netz gebaut und die Zahl der Quellen im Vallon de Réchy erhöht. Das Projekt ermöglicht die Versorgung von 5000 Haushalten. In Grône können etwas mehr als 1000 Haushalte versorgt werden. Die neu gegründete Aktiengesellschaft plant auch, einen Teil des Wassers weiterzuverkaufen.

 

Neue Kleinwasserkraftwerke
Es wurden zwei neue Kleinwasserkraftwerke auf zwei verschiedenen Ebenen gebaut, die eine Energiemenge von 4 Millionen kW/h produzieren, was dem Stromverbrauch aller Haushalte in Grône entspricht. Bei diesem Erneuerungsprojekt nutzt die Gemeinde Grône mehrere Wasserfälle. Die Arbeiten begannen im Oberlauf der Gemeinde, im Einzugsgebiet von la Lé. Die bestehenden Einzugsgebiete und Sammelkammern wurden vollständig renoviert und mit neuen Bohrungen ergänzt.

 

Bewährte HOZ ZMU Rohre von Wild
Das aufgefangene Wasser wird durch eine Druckrohrleitung aus duktilem Gusseisen HOZ ZMU DN 300 C64 zu einem neuen Reservoir befördert, wo das Gefälle und der Durchfluss mit einer Pelton-Turbine genutzt werden. Die Rohre, die innen eine Hochofen-Zementmörtel-Auskleidung (HOZ) und aussen eine Zementmörtel-Umhüllung (ZMU) aufweisen, sind äusserst beständig und optimal auf die Geländebedürfnisse abgestimmt.

Das neue Reservoir ermöglicht es, die Verteilung und den Brandschutz der Weiler Loye und Itravers sicherzustellen. Beim Auslauf der Anlage wird das Wasser über eine Druckleitung mit HOZ ZMU Rohren DN 300 C64 TIS-K in den Stausee Vaye-Planaz geleitet, wo eine zweite Turbinenstufe installiert wurde. Die rechte Kammer und die Ventilkammer der Anlage wurden 2018 renoviert, die linke Kammer im Jahr 2019.

Die Anlage blieb während der gesamten Bauarbeiten für die Wasserversorgung von Grône und auch als Unterstützung für die Gemeinde Sierre in Betrieb.

Zur Verbesserung der Sicherheit und der hydraulischen Bedingungen wurde parallel zum Bau des Hauptnetzes das Sekundärnetz mit duktilen Gussrohren HOZ ZMU 150 C100 mit Steckmuffen-System TIS-K erneuert.


Verantwortliche

Bauherr: Grône Energie SA, Grône

Ingenieur: RWB Valais SA, Sierre und Martigny

Sanitär: Cheseaux Sébastien SA, Leytron

Tiefbau: Epiney SA, Sierre; Solioz & Merkli SA, Grône

Technische Angaben

  • 7 km HOZ ZMU DN 300 C64 TIS-K
  • 7 km HOZ ZMU DN 150 C100 TIS-K