ZMU DN 150

Die Bündner Gemeinde Molinis hat ihr knapp 40-jähriges Wasserversorgungsnetz saniert und gleichzeitig gewinnbringend ausgebaut: Als Nebennutzen wird Strom erzeugt. Dies ermöglicht es der Gemeinde, die Investitionskosten zu amortisieren und überschüssigen Ökostrom zu verkaufen. Die Ansprüche an die zu erstellende Druckleitung im Gebiet der Ochsenalp, 870 Meter über dem Talboden, waren enorm. In derart steilem Gelände ist die richtige Materialwahl ausserordentlich wichtig. Deshalb entschieden sich die Projektverantwortlichen für duktile ZMU-Steckmuffenrohre DN 150 samt Novo-Sit-Verbindungstechnik der Wild Armaturen AG.

Der äusserst robuste, strapazierfähige Aussenschutz dieser Rohre besteht aus einer Flammverzinkung (200 g/m²), einem Haftvermittler und einer Zementmörtelumhüllung (ZMU). Die Innenbeschichtung besteht aus anorganischem Hochofenzement (HOZ), dessen ausgesprochen hohe Abriebfestigkeit gegenüber Sand etc. sich mit der Zeit sogar noch erhöht. Die aktive und passive Schutzwirkung der Auskleidung bewährt sich seit Jahren insbesondere im Trinkwasserbereich.

Die knapp 1200 m lange Leitung wurde für 40 bar ausgelegt. Hydraulische Regelventile der Wild Armaturen AG regulieren die Druckentlastung. Zur Stromgewinnung wird das Wasser in zwei Stufen mittels Pelton-Turbinen und Asynchron-Generatoren turbiniert. Bei einem Bruttogefälle von je rund 398 Metern und Antriebswassermengen von 10 bis 40 Litern pro Sekunde können Turbinenleistungen von je 30 bis 118 kWh erzielt werden. Eine klare Win-Win-Situation für die Gemeinde und erst noch eine Investition in die Zukunft.

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