ZMU-Rohre DN 400

Die grabenlose Rohrerneuerung ist eine kostengünstige Alternative zum konventionellen Rohrleitungsbau. Der benötigte Zeitaufwand und auch die Verkehrs- und Lärmbelästigung von Anwohnern lassen sich auf ein Minimum reduzieren. Das Interesse an derartigen Verfahren nimmt entsprechend zu. So auch in Epsach. Als die Erneuerung einer verlöcherten Wasserhauptleitung aus dem Jahr 1978 anstand, entschieden sich die Projektverantwortlichen für eine grabenlose Rohrverlegung im Berstlining-Verfahren. Bei dieser Methode erweitert ein Berstkopf bereits bestehende Rohrleitungen um bis zu zwei Nennweiten, während die neuen Rohre gleichzeitig durch sie hindurch in ihre Endposition gezogen werden.

Mit dem Rohreinzug wurde die auf grabenlosen Leitungsbau spezialisierte Karosan Schweiz AG beauftragt. Ihre leistungsstärkste Zugmaschine hat eine Zugkraft von bis zu 250 t. Mit ihr lassen sich auch bei grossen Nennweiten bis zu 350 m Rohre ohne Zwischengrube verlegen. Die Einzugsleistung beträgt durchaus 30 m pro Stunde. Dies setzt natürlich sorgfältige Vorbereitung und eine optimale Materialwahl voraus.

Die Rohrerneuerung von Epsach, schweizweit das bisher grösste Berstlining-Projekt, zog sehr viele Branchenfachleute an. Rund 100 Personen beobachteten den Rohreinzug. In nur zehn Stunden wurden auf einer Strecke von 300 m äusserst strapazierfähige, schlag- und zugbeständige duktile Steckmuffen-Gussrohre mit Zementmörtelumhüllung HOZ ZMU DN 400 samt der bewährten Tis-K-Verbindungstechnik der Wild Armaturen AG von der Start- zur Zielgrube gezogen. Die Einsparung gegenüber den veranschlagten Kosten bei konventioneller Rohrverlegung betrug mit rund 200’000 Franken etwa 40 Prozent.

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