Abwasserprojekt in Niederwil

Da sich die gewässerschutztechnischen Anforderungen verschärft haben und sich der Zustand des alten Regenbeckens Gnadenthal zusehends verschlechterte, wurde ein Neubau vorgesehen.

Projektierung eines neuen Regenbeckens
Das alte Regenbecken Gnadenthal, welches auch ein Abwasser-Pumpwerk beinhaltete, war sanierungsbedürftig und erfüllte die Anforderungen des Gewässerschutzes nicht mehr. Bei Regenwetter gelangte mehr verdünntes Abwasser in die Reuss als gestattet. Der Generelle Entwässerungsplan Niederwil (GEP) wie auch der Generelle Entwässerungsplan des Abwasserverbandes Region Stetten (VGEP) geben ein Rückhaltevolumen von mindestens 100 m³ vor. Das Volumen betrug jedoch nur 60 m³. Gewisse Anlagenteile waren veraltet und es fehlten funktionierende Tauchwände, welche Schwimmstoffe zurückhalten. Zudem konnte das Regenbecken nur schlecht durch das Fachpersonal gereinigt und unterhalten werden.

Da die bestehende Anlage nicht mit sinnvollem Aufwand saniert und vergrössert werden konnte, erteilte der Abwasserverband Stetten-Remetschwil-Niederwil und die Gemeinde Niederwil der Ingenieurgemeinschaft KIP Ingenieure und Planer sowie der Firma Balz & Partner AG den Auftrag für die Projektierung eines neuen Regenbeckens.

Neubau am Ufer der Reuss
Das neue Regenbecken wurde zwischen der alten und der neuen Brücke am Ufer der Reuss geplant. Der Bau wurde terminlich mit dem Neubauprojekt der Gnadentalbrücke und dem Strassenbau koordiniert. Innerhalb des neuen Bauwerks wurde ein Pumpwerk erstellt, welches das Abwasser des Dorfteils Nesselnbach über die neue Reussbrücke zur ARA Stetten fördert.

Bewährte Produkte von Wild
Die Firma Wild Armaturen AG erarbeitete zusammen mit Balz & Partner AG die Detailpläne und lieferte Rückstauklappen, eine vertikal schwimmende Tauchwand sowie schwimmende und feste Treppen, Geländer und Abdeckungen für den Einstieg ins Regenbecken.

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