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Transitleitung Birstal

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Bewährte ZMU-Gussrohre von Wild

Transitleitung Birstal

Das Wasserwerk Reinach und Umgebung (WWR) baute ab August 2017 eine neue Trinkwasserleitung entlang der Birs, von Reinach nach Basel. Die neue Leitung garantiert eine bessere Trinkwasserversorgung in Krisensituationen.

Im Sommer 2007 war das Birstal von einem grossen Hochwasser betroffen. In Laufen gelangte Heizöl in die Birs, was dazu führte, dass alle nördlich angrenzenden Gemeinden während einigen Tagen das Grundwasser der Birs nicht mehr für die Trinkwasserversorgung nutzen konnten. Zur Sicherung der Wasserversorgung musste das WWR Trinkwasser von der Stadt Basel/IWB und der Hardwasser AG beziehen.

 

Neue Trinkwasserleitung Birstal
Das WWR bezieht das Wasser aus der Birs und versorgt Reinach, das Leimental und das Hintere Leimental mit Trinkwasser. Nach diesem Zwischenfall beschloss das WWR, zur bestehenden Trinkwasserleitung eine zweite Leitung mit grösserer Kapazität, sowie ein neues Pumpwerk zu bauen. Die neue Transitleitung Birstal verläuft der Birs entlang, ab Reinach bis nach Basel. Beim St. Jakob schliesst sie an eine Leitung der IWB/Hardwasser AG an und sorgt so für eine bessere Verknüpfung des WWR. Damit keine Bäume gefällt werden mussten, wurde die Leitung im Trassee bestehender Radrouten geführt. Die IWB und Hardwasser AG beziehen für ihre Trinkwasserversorgung Rohwasser aus dem Rhein. Im Falle einer Verunreinigung des Rheins könnte nun auch auf Trinkwasser aus der Birs zurückgegriffen werden.

 

Pumpwerk Widenhof in Arlesheim
Damit das Wasser in beide Richtungen gepumpt werden kann, wurde das Pumpwerk Widenhof gebaut. Die Gemeinde Arlesheim und der Zweckverband Regionale Wasserversorgung Aesch-Dornach-Pfeffingen beteiligten sich am Pumpwerk und erstellten zusätzlich eine Anschlussleitung an ihre Netze.

 

ZMU-Gussrohre TIS-K für eine starke Verbindung
Es wurden 1940 m duktile Gussrohre ZMU mit Zementmörtelumhüllung geliefert. Die Firma Heinis AG Biel-Benken verlegte davon 1150 m in DN 500 und 410 m in DN 400. Auf der Höhe des Parks im Grünen wurde die Leitung unter der Birs durchgeführt. In diesem Streckenabschnitt kam das Spülbohrverfahren zur Anwendung, welche die Firma Schenk AG durchführte.

Für diese Anwendung eignete sich die TIS-K Schubsicherung von Wild ganz besonders. Dank dem anliegenden Stahlring um den ganzen Rohrumfang, können Schub- und Zugkräfte, sowie hohe Drücke gleichmässig auf 360 Grad übertragen werden.


Verantwortliche

Bauherr: Wasserwerk Reinach und Umgebung

Bauleitung St. Jakob – Münchenstein: Aegerter & Bosshardt AG, Basel

Bauleitung Münchenstein – Reinach: Sutter Ingenieur- und Planungsbüro, Liestal

Rohrleitungsbau: Heinis AG, Biel-Benken; Schenk AG, Heldswil (Spülbohrverfahren)

Technische Angaben

  • Rohre ZMU TIS-K:

    150 m DN 500, 410 m DN 400, Druck 10 bar, 380 m DN 500 mit Spülbohrverfahren