Rohr um Rohr für sauberen Strom

Mit der Gründung der Kraftwerke Obergoms AG im Jahr 2009 machte das Obergoms im Wallis einen zukunftsträchtigen Schritt, der ganz auf der Linie der offiziellen schweizerischen Energiepolitik liegt. Die Selbstständigkeit der Energieversorgung durch einheimische und erneuerbare Wasserkraft wird entscheidend gestärkt und die getätigten Investitionen lösen willkommene wirtschaftliche Impulse aus.

Energiepolitik Obergoms
Die Gemeinde Obergoms (Ulrichen) und die Kraftwerke Obergoms setzten auf die Turbinierung des Flusses Aegene zur Gewinnung von Strom und beauftragten das Ingenieurbüro SRP aus Brig mit der Projektierung.

Im April 2013 wurde unter schwersten Bedingungen bezüglich Schnee und Zeitdruck mit dem Bau der Druckleitung auf der Passstrasse begonnen. Die Wild Armaturen AG ist stolz, dass sie mit den idealen Produkten ihren Beitrag leisten konnte.

Qualität der Wild Armaturen AG
Beim Bau der Druckleitung in Ulrichen kamen über 2 km Rohre aus duktilem Gusseisen des Typs UNIVERSAL TIS-K oder Novo-Sit DN 700 mit Zementmörtel-Umhüllung (ZMU) sowie Formstücke mit einem Betriebsdruck von ca. 30 bar zum Einsatz. Die verwendeten Rohre wurden mit entsprechenden, längskraftschlüssigen Schubsicherungen montiert. Die Aussenbeschichtung ZMU ist ideal, wenn die Entsorgung des Aushubmaterials aufwändig ist und auf teures Austauschmaterial verzichtet wird. Das Rohr ist sehr widerstandsfähig, weist eine lange Lebensdauer auf und bietet den bestmöglichen mechanischen Schutz. Die Innenbeschichtung der Rohre besteht aus Tonerde-Schmelz-Zementmörtel (TSZ), was einen wirkungsvollen Korrosionsschutz gewährleistet.

Schonung der Umwelt
Die Bewahrung der Natur war ein sehr wichtiger Aspekt dieses Projektes und eine echte Herausforderung. In einem Steilhangbereich wurde die Leitung zwischen einem alten Säumerweg und der Aegene verlegt, wobei der Säumerweg möglichst unangetastet bleiben sollte. So besann man sich einer alten, spektakulären Transportmethode. Es wurde eine Seilbahn aufgebaut und die Rohre wurden direkt ab Seil zusammengebaut. Diese Bauweise erwies sich als besonders umweltschonend, da keine Transportpisten nötig waren.

Die Druckleitung führt vom Regulierbecken bis zur Zentrale in Ulrichen. Nach der Turbinierung wird das Wasser durch einen Unterwasserkanal direkt ins Bachbett der Aegene zurückgeleitet.

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